„Hau ab!“

Das Thema „sexueller Missbrauch“ sollte in keinem Falle tot geschwiegen werden. Damit auch unsere Schüler dafür sensibilisiert werden, besuchte im Juli 20017 eine Theatergruppe die 5. Jahrgangsstufe unserer Schule, um in einem interaktiven Stück darüber aufzuklären, dass die Gefahr, auf „böse Menschen“, die Kinder misshandeln und missbrauchen, zu treffen, nicht nur auf der Straße besteht, sondern dass eine solche auch möglicherweise im näheren Umfeld zu finden ist. Ziel dieses Theaterstückes mit dem sinnträchtigen Namen „Hau ab!“ ist es, den Schülern nicht nur konkrete Handlungswege aufzuzeigen, sondern vor allem ihr Selbstbewusstsein zu stärken, um sich konsequent wehren zu können. Vor allem aber sollen die Kinder erkennen, dass sie ein inneres Gefühl haben, auf das sie hören dürfen und sollen, wenn sie in einer für sie unangenehmen Situation sind. „Hau ab!“ dürfen sie immer sagen.

So erlebten einige Schülerinnen und Schüler diesen Tag:

 

Wir besuchten am Dienstag das Theaterstück in unserer Schule. Die Schauspieler Dirk und Viktoria zeigten uns, wie wir uns vor sexuellem Missbrauch schützen können. Das Stück war zum einen sehr erschreckend, aber die beiden stellten es auch lustig dar. Wir durften sogar selbst dabei mitspielen. Dirk und Viktoria haben uns beigebracht, dass wir immer auf unser „inneres Gefühl“ hören sollen und dass wir, wenn wir uns in Gefahr fühlen oder uns eine Situation unangenehm ist, laut und deutlich „Hau ab!“ schreien sollen, damit auch andere auf uns aufmerksam werden. Dieses laute Schreien haben wir mehrmals geübt, so dass es bestimmt in ganz Miltenberg Nord zu hören war.

Wir fanden die Vorführung sehr nützlich und werden sie sicher nie vergessen.

Leonie S und Leonie K., Klasse 5a

Tutorenausbildung im Jugendhaus St. Kilian

Zwischen dem 19. und 21. Juli fand im Rahmen der Tutorenschulung im Jugendhaus St. Kilian in Miltenberg die Ausbildung der elf Tutoren für das kommende Schuljahr statt.

Die wichtigsten Inhalte dieser Veranstaltung waren:

  • Die Planung des Tutorenjahres.
  • Die Ziele und Aufgaben der Tutoren.
  • Die Erwartungen der Lehrer, der Eltern, der Fünftklässler und der Mitschüler an die Tutoren.
  • Das Anleiten von Spielen und das Moderieren von Tutorenaktionen, bei denen wir lernten frei und flüssig vor einer ganzen Klasse zu sprechen.
  • Das Erlernen von eigenverantwortlichem Handeln, Planen, Organisieren und des richtigen Umgangs mit Kindern. Hierbei haben wir u. a. ein Spiel durchgeführt, bei dem man den ersten Schultag nachgestellt hat und lernen musste wie man mit den einzelnen Kindertypen zurechtkommt.
  • Das Erlernen von Strategien zur Konfliktlösung und für einen besseren Zusammenhalt innerhalb einer Klasse. Hierbei haben wir gelernt, wie wir mit den Fünftklässlern umgehen können, damit sie sich z. B. nicht mehr streiten. Ebenso haben wir ein Taktikspiel durchgeführt, bei dem die Tutoren durch optimale Absprache das Ziel erreicht haben.

Wir wurden durch ein Ausbilderteam der KJA der Diözese Würzburg sowie durch die Tutorenbetreuerin Frau Sommer in diesen Bereichen geschult. Wie schon in den letzten Jahren war es nicht nur eine lehrreiche, sondern auch eine mit sehr viel Spaß verbundene Veranstaltung.

Luisa Kirchner 8d

Smoothies und Pizzabrötchen

Kurz vor Schuljahresende luden die Tutoren der Klasse 5c ihre ihnen anvertrauten Schüler nochmals zu einem gemeinsamen Nachmittag in der Schulküche ein. Dort verwöhnten die 18 Schülerinnen und Schüler ihren Gaumen mit verschiedenen selbst zubereiteten Köstlichkeiten. Mira, eine Schülerin der Klasse 5c erzählt davon:

Zuerst wuschen wir unsere Hände und gingen zu unseren Küchenabteilungen. Die Tutoren erklärten uns, welche Smoothies wir machen. Es gab einen Bananen-Himbeer-Smoothie und einen Melonen-Pfirsich-Smoothie. Zwei Gruppen bereiteten die Küchengeräte für den Bananen-Himbeer-Smoothie vor und die zwei anderen kümmerten sich um den Melonen-Pfirsich-Smoothie. Nun ging es los. Alle fingen an, die Bananen, Melonen und Pfirsiche klein zu schneiden. Die klein geschnittenen Pfirsiche- und Melonenstücke kamen dann in eine Schüssel und dasselbe geschah mit den Bananen. Zum Schluss kamen auch die gefrorenen Himbeeren dazu und alles wurde zu den Smoothies gemixt.

In der Zwischenzeit deckten ein paar Schüler den Tisch und wir setzten uns alle hin. Die Jungs setzten sich zusammen auf die eine Seite und die Mädchen auf die andere Seite. Die Smoothies schmeckten gut! Mein Favorit war der Himbeer-Bananen-Smoothie.

Dann gingen wir wieder in die Küchenabteilung, um die Pizzabrötchen zu backen. Dazu gaben uns die Tutoren Brötchen, die wir aufschnitten. Mit zwei Löffeln holten wir den Pizzabelag aus einer Schüssel und schmierten sie auf die Brötchenhälften. Direkt konnten die ersten Reihen schon ihre Pizzabrötchen in den Ofen schieben. Nach ca. 5-8 Minuten waren die ersten Brötchen auch schon fertig und die Ersten konnten sich wieder hinsetzen und aßen genüsslich, während die Anderen noch auf ihre Brötchen warteten. Am Ende spülten wir noch alles ab und wischten die Tische.

Ich fand, es war ein toller Tag mit den Tutoren. 🙂

Mira Zöller, 5c

Alles anders – und doch irgendwie ähnlich: Besuch der evangelischen siebten Klasse in der Moschee Miltenberg

„Bitte hier die Schuhe ausziehen und dabei nicht mehr den gefliesten Boden berühren…“, hieß es. Die evangelischen Schüler und Schülerinnen der siebten Jahrgangsstufe ließen sich von diesem Wunsch nicht beirren und betraten gespannt den Gebetsraum, wo sie nicht auf Bänken, sondern auf dem bunten Teppichboden Platz nahmen.

Der Unterrichtsgang in die Moschee in Miltenberg am Dienstag, 11.07.2017, wurde von dem Imam und Fr. Altinsoy liebevoll gestaltet. Nach einem Kurzfilm mit allgemeinen Informationen über die Moschee und die Riten, die Muslime und Muslima vor Betreten des Gebetraums vollziehen, luden der Imam und Fr. Altinsoy dazu ein, offene Fragen zu klären.

Schnell entwickelte sich ein lebendiger Dialog. Die Schüler und Schülerinnen brachten ihr Vorwissen aus dem Unterricht vorbildlich mit ein und wollten wissen: „Glauben Muslime auch, dass Abraham Stammvater für Christen und Muslime sein könnte?“, „Welche arabischen Buchstaben finden sich an der Gebetsnische?“ und „Warum muss man sich vor dem Gebet waschen?“. Durch den sehr offenen und ehrlichen Dialog gab es nichts, das unbeantwortet blieb.

Nach dem Gespräch lud Fr. Altinsoy noch auf einen türkischen Tee in den Aufenthaltsräumen unterhalb der Moschee ein, was die Klasse 7ABCD dankbar annahm. Wenn auch vor dem Besuch in der Moschee zum Teil etwas skeptisch, waren sich danach alle einig, dass es sich gelohnt hat: „Ich fand es echt spannend.“ Und „Das war cool!“ war der O-Ton der Schüler und Schülerinnen.

Schön, wenn die interreligiöse Begegnung so gelingt. Herzlichen Dank an Fr. Altinsoy und den Imam der Moschee in Miltenberg.

Lea Rose

Ereignisreiche Tage der Klasse 8c

Die Klasse 8c mit Frau Heid und Frau Rogge waren für drei ereignisreiche Tage in der Jugendbildungsstätte in Würzburg. Dort wurde von externen Trainern Vieles zur Klassengemeinschaft, Mobbingprävention, Toleranz, Inklusion und Integration erlernt. Natürlich stand auch ein Stadtbummel in Würzburg mit auf dem Programm.

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